Skandal-Urteil heute? Melanie Müller droht Vorstrafe wegen Hitlergruß – Staatsanwalt fordert Mega-Strafe!

Leipzig – Sie ist doch wieder da, wenn auch kurz vor Knapp! Am Freitag soll das Urteil im Hitlergruß-Prozess gegen Melanie Müller (36) verkündet werden. Sechs Minuten vor Beginn des Gerichtstermins tauchte die Ballermann-Sängerin (36) um 9.24 Uhr überraschend doch noch auf – dezent gekleidet im cremefarbenem Einteiler.

Das war so nicht zu erwarten. Denn gleich bei zwei vorausgegangenen Terminen meldete sie sich krank. So fehlte die Skandal-Blondine vergangene Woche unentschuldigt, schwänzte den angesetzten Termin im Leipziger Amtsgericht. Richter Lucas Findeisen, stellte da nüchtern fest: „Die Angeklagte fehlt unentschuldigt.“

Am Freitag saß Müller im Gerichtssaal, schwieg und tippte (bevor der Richter erschien) auf ihrem Handy herum. Um 9.30 Uhr wurde zunächst noch eine Zeugin gehört. Diese verließ nach wenigen Minuten den Saal, konnte sich angeblich an nichts Konkretes erinnern.

Während Müllers Anwalt Adrian Stahl einen Freispruch fordert, will Staatsanwalt Thomas Schmelzer eine Geldstrafe von 95 Tagessätzen zu je 60 Euro. Damit wäre die Sängerin vorbestraft.

Melanie Müller sitzt im Leipziger Amtsgericht und wartet auf ihr Urteil

Staatsanwalt Schmelzer: „Ein Hitlergruß ist auch strafbar, wenn man kein Nazi ist. Wir müssen auch auf die Situation schauen. Die Videos geben ein klares Bild von der Stimmung im Zelt. Zumindest die Sieg-Heil-Rufe in der 2. Reihe direkt vor ihr, muss sie gesehen oder gehört haben.“

Auf den Videos sei zu sehen, wie sie das Mikrofon von rechts in die linke Hand wechselt, dabei Haltung annimmt und eine zackige Handbewegung macht. Schmelzer: „Ich habe keinen Zweifel, dass das ein Hitlergruß war, den sie gezeigt hat.“

Müllers Verteidiger Stahl plädierte am Freitag auf Freispruch. „Das war eine neutrale Bewegung, die nicht verboten ist.“ Zudem sei eine Unterstellung, dass sie die rechtsradikalen Parolen und Zeichen aus dem Publikum wahrgenommen habe.

Hitlergruß-Vorwurf gegen Ballermann-Sängerin
Melanie Müller ist wegen des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ angeklagt.

Bei einem ihrer Auftritte im September 2022 auf einer Party der Hooligan-Truppe „Rowdys Eastside“ in Leipzig brüllten Neonazis „Sieg Heil!“, reckten dabei den rechten Arm. Nachdem ein Video davon aufgetaucht war, beteuerte Müller, den Auftritt „sofort“ abgebrochen zu haben und distanzierte sich von dem Vorfall.

Doch ein anderes Video dokumentiert, wie die Ballermann-Sängerin selbst auf der Bühne offensichtlich mehrfach den Hitlergruß zeigt!

Kokain in der Handtasche gefunden
Neben dem Hitlergruß-Vorfall stehen auch Drogen-Vorwürfe im Raum. Ermittler hatten im August 2023 bei einer Finanz-Razzia in Handtaschen von Melanie Müllers Haus Kokain und Ecstasyentdeckt. Die Leipzigerin gibt gegenüber BILD an, dass die Drogen nicht in ihren eigenen Handtaschen gefunden wurden. Die beiden Taschen sollen einer Bekannten gehören.

Es geht um zwei Tütchen – eins mit einem weißen Pulver, eins mit einer Tablette. Es soll sich um 0,69 Gramm Kokain und eine blaue Ecstasy-Tablette gehandelt haben.

 

Source: https://edition.cnn.com/
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