Ehepaar aus Hessen schießen bei „Bares für Rares“ die Tränen in die Augen
Für solche Momente wurde die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ erfunden. Bei einem Ehepaar aus Hessen lagen Gold-Schmuckstücke lange in der Schublade. Nun wurden sie vom Wert total überrascht.
Köln – Ilona und Bernd Kogranski aus Johannisberg im südlichen Hessen bringen ein Collier und ein Armband aus 900er Gold aus den 1960er Jahren in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“. Sie wollen es verkaufen, nachdem der Schmuck nicht nur jahrelang in der Schublade lag, sondern sogar noch nie getragen worden ist.
Goldschatz aus Schublade sorgt für Tränen bei „Bares für Rares“
„Jahrzehntelang hat er kaum Beachtung gefunden“, berichtet Bernd Kogranski gegenüber Moderator Horst Lichter. „Er ist zu schade für die Schatulle.“ Der Hesse hatte den Schmuck in den 1960er Jahren in Teheran im Iran für seine Schwester gekauft.
Indes gab es bei „Bares für Rares“ jüngst eine Lange Hin-und-Her-Geschichte um eine Müller-Lüdenscheidt-Büste. Erst hatte Walter Lehnertz die Figur gekauft. Dann hatte Elisabeth Nüdling aus Fulda sie ihm direkt wieder abgekauft, um die eigene Wohnung damit zu schmücken. Dann versteigerte Walter Lehnertz die Figur.
Doch zurück zu „Tausendundeine Nacht“ – in diese Geschichten aus dem arabischen, persischen und indischen Kulturraum sieht sich Horst Lichter beim Anblick des Goldschmucks des Ehepaars Kogranski versetzt. Experte Patrick Lessmann bestätigt die Herkunftsgeschichte.
Wert von Goldschmuck aus dem Iran schockt Ehepaar aus Hessen
Der Goldschmiedemeister aus Büttgen vom Niederrhein sieht die alte Technik des Filigran, in der Collier und Armband hergestellt worden sind. Eingesetzt sind Edelsteine – Quarzschmucksteine, die als Falkenaugen bezeichnet werden. Falkenaugen sind blaue Varietäten von braunen Tigeraugen.
Nach der Expertise äußert sich das Ehepaar aus Hessen zu ihrem Wunschpreis. 1500 Euro hätten sie gerne für den Schmuck, den sie verkaufen wollen, weil er nur im Schrank liegt. Seit Jahrzehnten. Als Patrick Lessmann den Wert schätzt, werden Ilona und Bernd Kogranski fast vom Schlag getroffen.
Allein der Goldpreis liegt bei 3900 Euro. Das Ehepaar schlägt die Hände vor das Gesicht. Tränen vor Glück schießen ihnen in die Augen. Sie sind fassungslos. Mit so einem Wert haben sie nicht gerechnet. Den Wert des Schmucks aus Gold schätzt der „Bares für Rares“ Experte auf 4100 bis 4200 Euro.
Im Händlerraum, in dem dieses Mal Fabian Kahl aus Thüringen, Anaisio Guedes und die neue Händlerin Liza Kielon nicht dabei sind, dafür aber Susanne Steiger aus Köln, wird der Wert der Gold-Schmuckstücke sofort erkannt. Julian Schmitz-Avila startet mit einem Gebot von 4000 Euro.
Susanne Steiger bekommt dann am Ende den Zuschlag. Sie bezahlt 4100 Euro „Wir waren sehr zufrieden. Es ist alles bestens gelaufen“, resümiert Verkäufer Bernd Kogranski, und seine Ehefrau lona ergänzt: „Und überraschend – so viel Geld!“ Für solche emotionalen Geschichten mit sympathischen Verkäufern lieben die „Bares für Rares“-Fans die Sendung.
Kürzlich sorgte derweil die „Handtasche der Handtaschen“ bei „Bares für Rares“-Händlerin Lisa Nüdling für Verzückung und einen Freudenschrei. Friederike Wätjen aus Neuruppin brachte ein ganz besonderes Stück mit nach Köln – eine sogenannte Kelly-Bag aus dem Haus Hermès.