Wohnungsauflösung bei „Hartz und herzlich“-Jasmin – Familie bleibt im Mutter-Kind-Heim

Die frisch gebackenen „Hartz und herzlich“-Eltern ziehen auf ungewisse Zeit ins Mutter-Kind-Heim. Ihre Wohnung lösen sie derweil langsam auf.

Die Sozialreportage „Hartz und herzlich“ begleitet Menschen, die in sozialen Brennpunkten leben, in ihrem Alltag. Geldsorgen sind oft allgegenwärtig. Doch dem Pärchen Jasmin und Maik ist vor allem der Stress mit dem Jugendamt ein Dorn im Auge. Die jungen Eltern stehen unter ständiger Beobachtung. Weil sie deshalb ins Mutter-Kind-Heim ziehen mussten, fangen sie nun an, ihre Wohnung auszuräumen.

Hartz und herzlich Jasmin und Maik, wohnungsauflösung

„Hartz und herzlich“-Jasmin und Maik ziehen auf ungewisse Zeit um
„Hartz und herzlich“-Jasmin hat vor Kurzem erst ein Mädchen zur Welt gebracht, das zweite Kind der Familie. Eigentlich leben sie zu viert in einer Dreizimmerwohnung. Doch auf Anordnung des Jugendamtes sind sie in ein 23 Quadratmeter großes Zimmer ins Mutter-Kind-Heim gezogen. Wie lange sie da noch bleiben müssen, „das hängt alles vom Jugendamt ab, wir wissen überhaupt nichts“, erzählt Jasmin.

In etwa acht bis zwölf Wochen, soll erst darüber entschieden werden, ob die „Hartz und herzlich“-Familie länger in Obhut des Jugendamtes bleiben muss oder wieder zurück in ihre eigenen vier Wände kann. Deshalb nimmt Maik in der neuesten Folge der Sozialreportage alles aus der Wohnung raus, was sie im Mutter-Kind-Heim gebrauchen können, den Rest verschenkt das Paar. Denn wie lange das Amt noch die Miete zahlt, wenn niemand dort wohnt, ist ebenso unklar.

Lieber verschenken als Wegschmeißen ist das Motto der „Hartz und herzlich“-Wohnungsauflösung
Selbst von seinem „Lieblingsstück“, dem Gaming-Stuhl, trennt sich Maik. Den schenkt er seinem Bruder. Bei der Entrümpelungsaktion lautet das Motto des Paares ganz klar: „Man muss nicht alles wegschmeißen, man kann auch mal was verschenken, wenn man was nicht mehr braucht“, sagt der Familienvater. Während der 22-Jährige die Wohnung leerräumt, richtet „Hartz und herzlich“-Pam ihr neues Zuhause einzigartig ein.

Dennoch möchte das „Hartz und herzlich“-Paar so schnell es geht wieder zurück in ihre Wohnung. Hebammen, Familienhelfer, eine Haushaltshilfe – „wir haben so viele Hilfen am Start, wenn das dem Jugendamt nicht reicht, dann weiß ich auch nicht weiter“, meint Maik. „Wir schaffen das alles zusammen . . . wir zeigen denen ja, dass wir alles richtig machen“, erklärt der 22-Jährige. Wann es allerdings soweit ist, und sie ohne Stress mit dem Jugendamt leben können, bleibt unklar.

 

 

Source: https://edition.cnn.com/
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