„Bares für Rares“-Waldi offenbart: Diesen Ehrenkodex haben sich die Händler auferlegt

„Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz gewährt seltene Einblicke in die Abläufe der Show. Das sollten Verkäufer unbedingt wissen.

Köln – Bei „Bares für Rares“ kommen in jeder Sendung interessante und mehr oder minder wertvolle Antiquitäten auf den Tisch. Verkäuferinnen und Verkäufer aus ganz Deutschland können in die Show kommen und ihre seltenen Besitztümer anbieten. Nicht immer kommt es zu einem Deal, doch ein Angebot machen die Händler in der Regel immer. Das liegt an ihrem Ehrenkodex.

Walter Lehnertz: „Bares für Rares“-Händler verrät Wahrheit über Angebote an die Verkäufer
Walter Lehnertz (58) ist seit der ersten Staffel von „Bares für Rares“ ein Teil des Händler-Teams. Dabei hat er schon so manche – vermeintliche – Kostbarkeit gesehen, viele davon auch gekauft. Im Magazin Das Neue plauderte der Kunst- und Antiquitätenhändler, der auch als „80-Euro-Waldi“ bekannt ist, jetzt aus: „Wir haben uns als Ehrenkodex gesagt: Wir kaufen alles.“

Das bedeutet aber auch, dass der ein oder andere Händler dann in den sauren Apfel beißen muss, wenn eigentlich niemand das angebotene Stück haben möchte. Um die Verkäufer in der Sendung nicht vor den Kopf zu stoßen, wird nämlich nur in seltenen Ausnahmen jemand ohne Angebot nach Hause geschickt. Wer an der Reihe ist, die unliebsamen Gegenstände zu kaufen, machen die Händler vorher unter sich aus. „Nun ist es so, dass viele Dinge im unteren Preissegment sind. Da wird vorher schon ausgeguckt, wer die Leiche schlucken muss. Dann gibt’s natürlich Reibereien. Aber die machen die Sendung auch aus.“

„Bares für Rares“-Händler ist Autor: Dieser Show-Kollege tritt in Walter Lehnertz‘ Antiquitäten-Krimi auf
Mit Antiquitäten kennt sich Walter Lehnertz bestens aus, mit dem Schreiben nach eigenen Angaben aber nicht so. Trotzdem kam am 15. April ein Buch von Waldi heraus, das den Titel „Mord am Schätztag“ trägt. Lange hatte sich der „Bares für Rares“-Star vor dem Projekt gedrückt, doch schließlich konnte ihn der Rowohlt Verlag überzeugen.

Seit 2013 gehört Walter Lehnertz zum Händlerteam von „Bares für Rares“.

Im Interview mit dem Stern verriet Waldi kürzlich: „Ich habe direkt abgesagt: ‚Was soll ich denn mit einem Buch? Fängst du jetzt auch an wie der Lichter [Horst, „Bares für Rares“-Moderator]?‘ Doch der Verlag hat Überzeugungsarbeit geleistet und mir das Konzept in Ruhe erklärt. Mir war wichtig: Wenn es ein Krimi wird, dann muss es authentisch sein.“ Authentisch ist es vor allem deswegen, weil reale Personen darin vorkommen, unter anderem ein „Bares für Rares“-Kollege: „Experte Detlev Kümmel ist zum Beispiel im Buch der Kunsthändler Anton.“

 

Source: https://edition.cnn.com/
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