Erwerbsminderungsrente für „Hartz und herzlich“-Pascal – „Keine Maßnahmen mehr“
Der „Hartz und herzlich“-Protagonist Pascal ist für seine arbeitsverweigernde Art bekannt. Anstelle von Bürgergeld möchte er jetzt Erwerbsminderungsrente beantragen.
In der Sozialreportage „Hartz und herzlich – Tag für Tag“ wird unter anderem Zuschauer-Liebling Pascal bei seinem Alltag begleitet. Immer wieder ist er auf Jobsuche, dann wieder nicht, erzählt von Geldproblemen oder Wohnungsnot. In der neuesten Folge erwägt der Mannheimer nun Erwerbsminderungsrente zu beantragen, um nicht in die vom Jobcenter angeorderte Maßnahme gehen zu müssen.
Wieso möchte Pascal Erwerbsminderungsrente beantragen?
Momentan ist „Hartz und herzlich“-Pascal obdachlos, seine Mutter Beate ist sich noch unsicher, ob sie ihren Sohn wieder bei sich aufnehmen möchte. Den „Kreislauf“, den Pascal immer wieder durchläuft, den möchte sie nicht schon wieder erleben. Doch der 24-Jährige bringt Neuigkeiten: Der Arzt werde mit ihm ein Schreiben für den Jobcenter aufsetzen, damit könne Pascal seine Arbeitsunfähigkeit beweisen und seine angeorderte Maßnahme umgehen und letztendlich Erwerbsminderungsrente beantragen.
Was ist die Erwerbsminderungsrente?
Die Erwerbsminderungsrente ist eine Hilfe für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr arbeitsfähig sind – mindestens weniger als drei Stunden am Tag. Deshalb ersetzt die Rente entweder teilweise oder vollständig das fehlende Einkommen, um einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen.
Doch noch ist nicht sicher, ob Pascal wirklich für arbeitsunfähig erklärt wird. Zwar habe der 24-Jährige eine Gehbehinderung und Leserechtschreibschwäche, allerdings meinte der Arzt zu ihm: „Sie sind eigentlich noch so jung und eigentlich können Sie arbeiten gehen“, erzählt der Bürgergeld-Empfänger. Er solle nun also auch gucken, ob er irgendwas „Leichtes“ machen kann, berichtet der „Hartz und herzlich“-Protagonist.
Darf Pascal wieder bei seiner Mutter Beate einziehen?
Doch was genau der „Hartz und herzlich“-Liebling dann machen könnte, das weiß er noch nicht. Für die Behindertenwerkstatt ist Pascal „viel zu fit von der Feinmotorik her gesehen“, meint er. Etwas in Richtung Fließbandarbeit kann er sich da schon eher vorstellen, behauptet der Mannheimer. Seine Mutter Beate bleibt skeptisch, wenn er schon nicht in die Maßnahme geht, wird er wohl kaum echt Arbeit verrichten.
Dennoch sagt Pascals Mutter letzten Endes zu: „Du darfst dich ruhig anmelden“ – er darf wieder bei ihr einziehen. Doch unter einer Bedingung: Es muss sich etwas ändern. „Ein bis zwei Monate“ gebe sie ihrem Sohn, doch sobald alles so läuft wie bevor, „dann bist du sofort raus“, behauptet Beate. Anscheinend mit Wirkung: Auf TikTok erzählt „Hartz und herzlich“-Pascal jetzt er habe einen neuen Job. (mm)
