Bürgergeld-Empfänger verkürzt seine Maßnahme – er will seine Wohnung einrichten

Ein junger Mann aus der Sozialdoku „Hartz und Herzlich“ steht vor einem Neubeginn. Mit Bürgergeld richtet er seine erste eigene Wohnung ein.

Das Bürgergeld sorgt seit seiner Einführung immer wieder für Diskussionen. Befürworter sehen darin ein wichtiges Sicherheitsnetz für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Kritiker bemängeln dagegen die Höhe der Zahlungen und fordern strengere Vorgaben für Empfänger. Besonders bei jungen Erwachsenen spielt das Bürgergeld eine zentrale Rolle, wenn es um den Start in ein eigenständiges Leben geht.

Die Realität zeigt, dass das Bürgergeld nicht nur eine finanzielle Stütze ist. Es beeinflusst auch persönliche Entscheidungen, den Alltag und die berufliche Orientierung. Ein Beispiel dafür liefert ein Teilnehmer der RTL Zwei-Sozialdoku „Hartz und Herzlich“. Die Sendung begleitet Menschen, die Bürgergeld beziehen, und zeigt deren Herausforderungen im Alltag. So auch den 23-jährigen gebürtigen Amerikaner Jerrick.

Bürgergeld-Empfänger Jerrick bezieht seine eigene Wohnung
Für Jerrick beginnt mit 23 Jahren ein neuer Lebensabschnitt. Der junge Mann hat seine erste eigene Wohnung bezogen. Zuvor lebte er zwei Jahre ohne festen Wohnsitz. Begleitet wird er dabei von den Kameras von RTL Zwei. „Hartz und herzlich“ zeigt, wie schwer es für ihn ist, den Alltag neu zu strukturieren. Mit Bürgergeld bleibt das Budget knapp. Besonders die Einrichtung der Wohnung ist für ihn eine finanzielle Belastung.

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Bekannt wurde Jerrick durch die Sozialreportage, die ihn seit längerer Zeit begleitet. Dort sprach er offen über seine Probleme auf dem Weg zurück in ein geregeltes Leben. Sein erster Versuch im Berufsleben scheiterte in der Gastronomie. Der Job habe ihn überfordert, erklärte er im TV. Seitdem bezieht er wieder Bürgergeld.

Unterstützung durch das Jobcenter
Das Jobcenter stellte für ihn eine Maßnahme zur Berufsorientierung auf. „Hartz und Herzlich“ dokumentiert den Termin mit seiner Ansprechpartnerin. Dabei konnten bereits wichtige Schritte geklärt werden. Arzttermine wurden vereinbart, außerdem wurde die Befreiung der Rundfunkgebühr angestoßen.

Eine weitere Entscheidung überraschte. Jerrick muss nicht mehr ganztags an seiner Maßnahme teilnehmen. Stattdessen besucht er diese nur noch von 13 bis 16 Uhr. Den Grund nannte er vor laufender Kamera. „Der Grund ist, dass ich den Vormittag nutze, um die ganzen Arzttermine abzuklappern und auch generell noch was für meine Wohnung zu machen. Ich komme da nicht so hinterher, ich bin da ehrlich“, so der Bürgergeld-Empfänger gegenüber RTL Zwei.

 

Das Bürgergeld ist für ihn derzeit die Basis, um wieder Fuß zu fassen. Auch wenn der finanzielle Spielraum klein bleibt, will Jerrick langfristig unabhängig werden. Er betonte mehrfach, dass er dem Staat nicht dauerhaft zur Last fallen möchte. Nachdem er zunächst überlegt hatte, eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer zu machen, möchte er jetzt in der Pflege Fuß fassen.

 

Source: https://edition.cnn.com/
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