„Nichts angeblich gemacht“ – „Hartz und herzlich“-Liebling glatt gefeuert
Nach nur drei Monaten wird „Hartz und herzlich“-Leann in ihrem Minijob gefeuert. Für die Mannheimerin kommt die Entlassung aus dem Nichts.
Den Einstieg ins Berufsleben schaffen, das ist das Ziel von vielen der „Hartz und herzlich“-Protagonisten. Die RTLZWEI-Sozialreportage begleitet meist Bürgergeldempfänger, die in sozialen Brennpunkten leben. So möchte auch die 20-jährige Leann aus den Mannheimer Benz-Baracken ihr eigenes Geld verdienen. Doch das ist jetzt erstmal Geschichte: Nach nur drei Monaten wurde sie gefeuert.
Wie kam es zur plötzlichen Entlassung der „Hartz und herzlich“-Protagonistin?
Leann, Tochter von „Hartz und herzlich“-Liebling Jannie, startete mit einem Minijob als Verkäuferin ins Berufsleben. Der Traum vom Unabhängigsein ist jedoch fast so schnell geplatzt, wie er angefangen hat. Nun berichtet sie ihrer Mutter, wie es zu der plötzlichen Entlassung kam. Die Mannheimerin ist nicht die Einzige, auch „Hartz und herzlich“-Petra und Pascal verloren ihren Job.
Leann wurde von ihrem Chef zu einem Einzelgespräch eingeladen. Ohne jegliche Vorahnungen sei sie hingegangen. Nachdem ihr Vorgesetzter gefragt hatte, wie ihr die Arbeit gefalle, habe er nicht weiter um den heißen Brei geredet, erzählt sie Jannie. Dann hieß es: „Wir würden sie entlassen“, zitiert die 20-Jährige ihren Chef. Für Leann kommt die Entlassung aus dem Nichts: „Gerade eben fragen sie mich noch, ob alles gut läuft und dann kündigen, also hä?“
Warum wurde „Hartz und herzlich“-Leann gefeuert?
„Angeblich hat er mitgekriegt, dass ich angeblich nur immer an der Kasse…gestanden war und nichts angeblich gemacht hab von meinen Aufgaben“, erzählt die 20-Jährige, während sie Anführungszeichen in die Luft malt. Doch so wie es „Hartz und herzlich“-Leann vorgeworfen wird, soll es nicht gewesen sein. Sie beteuert, ihre Aufgaben stets pflichtbewusst erfüllt zu haben: „Hab sogar gearbeitet, wenn ich nicht hätte arbeiten müssen.“
Auch Mutter Jannie ist überrascht, „weil du bist, was das betrifft, die Zuverlässigste“, meint die 49-Jährige. Die enttäuschte Leann möchte ihren Traum, auf eigenen Füßen zu stehen, wegen der Minijob-Kündigung noch nicht aufgeben. Sie geht wieder zur Maßnahme und zum Förderband, um Hilfe beim Bewerbungsprozess zu bekommen. Genau wie die Tochter von „Hartz und herzlich“-Elvis, die auf Jobsuche ist, probiert auch die Mannheimerin ihr Glück wieder auf dem Arbeitsmarkt. (mm)