Bürgergeld-Empfängerin startet Job und wird dafür angefeindet

„Hartz und herzlich“-Selina hat erstmals einen Job: „Da ist es egal, wie schnell man arbeitet“

Selina aus der RTLZWEI-Sozialreportage „Hartz und herzlich“ hat erstmals einen Job. Nun muss sie sich heftige Kritik in den sozialen Netzwerken anhören.
Seit Jahren werden Petra, Pascal und Selina von einem Kamerateam für die RTLZWEI-Sendung „Hartz und herzlich“ begleitet. Richtige Jobs waren in der Bürgergeld-Familie eher rar – stattdessen wollten sie als Influencer durchstarten, sind damit aber gescheitert.

Und nicht nur das: Petra und Selina wollen aus „Hartz und herzlich“ aussteigen. Der Grund sind heftige Anfeindungen von Hatern. „Wir hatten mehr Mobbing und Hate, weil viele Menschen uns nicht richtig gesehen haben, wie wir wirklich sind“, erklärte Petra in einem YouTube-Video.

„Hartz und herzlich“-Protagonistin will richtige Arbeit ausprobieren
Nach der TV-Karriere will es Petra mit richtiger Arbeit versuchen. „Aber irgendwann muss man auch sagen, dass der Weg jetzt vorbei ist. Wir wollen ein neues Leben beginnen. Als Familie, wo wir jetzt sind, wollen wir einen Neuanfang starten – mit arbeiten gehen“, so die Protagonistin.

Selina geht unterdessen in einer Behindertenwerkstatt arbeiten. Eigentlich hatte sie das zuletzt abgelehnt, aber Selina hat anscheinend ihre Meinung geändert. Unter einem TikTok-Video meinen einige User, dass man diese Arbeit gar nicht ernst nehmen könne.

„Hartz und herzlich“-Star berichtet über Arbeitsalltag
„Natürlich ist das Arbeit, wenn man die ganze Zeit schneiden muss, kleben muss“, stellt Selina klar. Sie lässt in den sozialen Netzwerken weiter verlauten, dass sie in einer Kreativ-Gruppe sei. „Da ist es egal, wie schnell man arbeitet“, so die Protagonistin aus „Hartz und herzlich“, die viel durchmachen musste.

 

Die meisten Follower sehen das jedoch nicht so. „Habe früher in der Grundschule auch gedacht, dass basteln anstrengend war“, meint ein User. „Also Arbeit würde ich das nicht nennen“, heißt es in einem anderen Kommentar. Selina lässt auch durchblicken, dass sie weiterhin auf staatliche Leistungen angewiesen sei. Denn die Bezahlung in der Behindertenwerkstatt sei alles andere als gut. Das durchschnittliche Gehalt lag vor drei Jahren bei 222 Euro – das reiche nicht, um alle monatlichen Kosten zu tragen.

 

Source: https://edition.cnn.com/
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